Was ist pigmentierte villonoduläre synovialitis?

Pigmentierte villonoduläre Synovialitis (PVNS) ist eine seltene, benigne (gutartige) Erkrankung, die hauptsächlich die Gelenke betrifft. Sie tritt am häufigsten im Kniegelenk auf, kann aber auch andere Gelenke wie Hüften, Schultern oder Knöchel betreffen. PVNS kann in zwei Formen auftreten – lokalisiert (fokal) oder diffus.

Die genaue Ursache der PVNS ist nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass sie mit einer übermäßigen Wachstumsreaktion der Gelenkmembran zusammenhängt. Es wurde auch eine mögliche Verbindung zu traumatischen Verletzungen oder Krankheiten wie rheumatoider Arthritis oder Osteoarthritis festgestellt.

Die Symptome von PVNS können Schwellungen, Schmerzen, Steifheit und eingeschränkte Beweglichkeit des betroffenen Gelenks umfassen. In einigen Fällen können auch Gelenkluxationen (Verrenkungen) auftreten. PVNS kann bei jungen Erwachsenen mittleren Alters auftreten und sowohl Männer als auch Frauen betreffen.

Die Diagnose von PVNS erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus körperlicher Untersuchung, Bildgebung (wie Röntgen, MRT oder CT-Scans) und in einigen Fällen einer Gelenkbiopsie, um Gewebeproben zu entnehmen und auf Anzeichen von PVNS zu untersuchen.

Die Behandlung von PVNS kann sowohl konservativ (mit Schmerzmitteln und physiotherapeutischer Behandlung) als auch chirurgisch erfolgen. Bei der chirurgischen Behandlung wird häufig eine Arthroskopie durchgeführt, um die betroffene Gelenkmembran zu entfernen oder zu debriden (Reinigung von Trümmern oder anhaftendem Gewebe). In schweren Fällen kann auch eine Gelenkersatzoperation erforderlich sein.

Die Prognose von PVNS variiert je nach Schweregrad und Ausmaß der Erkrankung. In einigen Fällen kann es zu einem Wiederauftreten der PVNS kommen, insbesondere wenn nicht alle betroffenen Gewebe vollständig entfernt werden können. Die frühzeitige Diagnose und Behandlung können jedoch dazu beitragen, die Symptome zu lindern und Komplikationen zu vermeiden.